Sehr geehrte/r Interessent/in,

der Dezember ist da. Der Monat voller Aktionen rund um das Weihnachtsfest. Aufrufe zum Konsum, laute Musik, Menschenmassen beim Geschenkekaufen. Alle auf der Suche nach dem idealen Präsent, was Freude machen soll. Was bringt uns im Leben denn wirklich Freude?

Dieser Frage begegnet der neue Trend des Minimalismus, bei dem es darum geht, mit „möglichst wenig“ im Alltag auszukommen. Vielleicht ist das die Gegenbewegung zu dem jahrelangen „Schneller, Höher, Weiter“ unserer Konsumwelt.

Wozu uns dieser Trend sicherlich inspirieren kann, ist, mit weniger zurechtzukommen, nur die Sachen zu kaufen, die man wirklich braucht und sich von dem zu trennen, was man seit einem Jahr nicht mehr verwendet hat. Mit diesem Weniger ist es dann auch leichter, wieder bewusster wahrzunehmen – sich selbst und die anderen, Dinge und die Welt in ihrer wunderbaren natürlichen Pracht um uns herum. Genießen Sie das Gefühl von Freiheit und neuem Erleben, was sich dadurch einstellt. Gönnen Sie sich zum Beispiel einen Spaziergang in der Natur und erleben Sie die wahre Fülle des Lebens.

In diesem Sinne – genießen Sie das Weniger, das Ihr Mehr ist!

Gute Gesundheit und ein frohes Fest!

 


Ihr

Johannes Zeise-Wallbrecher
Gründer der Klösterl-Apotheke

„Mein Herr und mein Gott! Sei gelobt und gepriesen, denn große Freude wird dem Menschen, weil er sich in seinem Sein erkennt und nicht des Seins beraubt. Ja, wir dürfen uns freuen, denn unsere fünf Sinne versichern uns, dass wir im Sein sind. Wir haben Augen, die sehen, Ohren, die hören, eine Nase, die Gerüche wahrnimmt, einen Mund, der sich des Geschmackes freut und eine Haut, die fühlt.

Oh wahres Licht, Glanz der Gerechtfertigten. Wenn die Menschen mit Freude und Gefallen die belaubten Bäume voller Blüten und Früchte betrachten, wenn ihr Blick über Ufer und Wiesen und Wälder schweift: wie viel größer muss dann erst die Freude sein, wenn sie erkennen, dass sie im Sein sind."


Ramon Llull aus „Die Kunst, sich in Gott zu verlieben“ um 1300