WASSER

Garten Eden

 

„Mach Dir die Erde untertan“ – diese Übersetzung der Bibelstelle wird meist missverständlich ausgelegt. Nicht gemeint ist, über die „Mutter Erde“ zu herrschen. Es geht nicht darum, zu tun, was man will, sondern vielmehr um die Fürsorge und die Verantwortung für den „Garten Eden“, den wir in unsere Obhut bekommen haben.* Das bedeutet, die Geschenke der Natur mit Achtung und Demut annehmen zu dürfen: Früchte, Gemüse, Sauerstoff aus den Bäumen und nicht zuletzt das Wasser – der Quell allen Lebens.
Es tut einem in der Seele weh zu sehen, wie die schöne Natur von den Menschen ausgebeutet und zerstört wird.
Die Verschmutzung der Meere nicht nur durch den Plastikmüll, generell der viele Müll der westlichen Konsumgesellschaft, der in ferne Lande verschifft und womit reger Handel betrieben wird, die Verpestung der Luft, die ständige Vergrößerung der Städte, Baumaßnahmen in Naturschutzgebieten, Flughäfen in Vogelschutzgebieten, Verbreiterung von Autobahnen, Schadstoffausstoß von Schiffen, Flugzeugen, Autos, Ausbeutung der Bodenschätze, Verlegungen von Pipelines durch die letzten heilen Gebiete der Menschen, die die Natur als große Kraft schätzen und in ihrem Lebensstil berücksichtigen, Energiegewinnung durch Atomkraft und Braunkohleverstromung, Atommüll, Verwendung von Pflanzenschutzmitteln, Überdüngung, Materialien, die der Natur schaden – um des lieben Geldes willen – das alles in Summe lässt das biologische Gleichgewicht unseres Planeten schwanken, so dass unser Lebensraum in Gefahr ist. Nicht nur der Planet gerät in Gefahr, durch den Raubbau werden grundsätzliche, nicht balancierte Energien im Menschen wie Machthunger, Hass, Neid, Missgunst, Gier und Geltungssucht genährt und lassen den Menschen immer mehr von den positiven Energien der Liebe, dem Mitgefühl, der Güte und der Kraft des Herzens entfernen oder sogar abtrennen.
In der heutigen Welt beschäftigen sich viele Ärzte und Heilpraktiker mit den Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. „Umweltmedizin“ heißt dieser Zweig der Heilkunde, der sich mit all diesen Schadstoffen und Umweltbelastungen beschäftigt, mit Allergien, Unverträglichkeiten, Vergiftungen, Ausleiten von Schadstoffen und einem langfristigen Versuch, den Menschen auch mittels der heilsamen Informationen der noch heilen Natur wieder in die Balance zu bringen.
Was jedoch können wir tun, um uns dem Leben und der Achtung vor der Natur wieder oder weiter zuzuwenden? Derlei gibt es viele Dinge. Sprechen wir hier über das Element Wasser. Wasser ist der Quell des Lebens. Wo Wasser ist, ist und entsteht Leben. Das Wasser zu schützen ist es allein deswegen wert, weil ohne Wasser niemand leben kann. Wasser ist Lebensmittel Nummer 1. ƒ

* Anmerkung der Redaktion:
In Psalm 8,7 heißt es: „Du hast ihn [den Menschen] als Herrscher eingesetzt über das Werk deiner Hände, hast ihm alles zu Füßen gelegt.“ Die hebräische Exegese findet erst in den letzten Jahren angemessenere Übersetzungen. Das hebräische Verb kabasch (bisher übersetzt als „untertan machen“) hat auch die Bedeutung „als Kulturland in Besitz nehmen“, „dienstbar, urbar machen“, wie Vergleiche mit Verbübersetzungen in anderen biblischen Büchern (Num 32 und Jos 18) zeigen. Das Verb radah (bisher übersetzt als „königlich bzw. herrschaftlich auftreten“) wird in Mari-Texten für den Umgang eines Hirten mit seiner Kleinviehherde verwendet und müsste „die Verantwortung und die Fürsorge zum Ausdruck bringen.“

 

Was es mit Wasser auf sich hat, verrät der „Wassermann“ in folgendem Interview. Andreas Nagelberg ist Wasseringenieur und Naturfreund und arbeitet seit 30 Jahren mit der Technik und dem Wissen rund um das Thema Wasser.

Redaktion: Warum ist das Wasser für unseren Planeten Erde so ein kostbares Gut?
Andreas Nagelberg: Ganz einfach. Ohne Wasser gibt es kein physisches Leben.

Welche Relevanz hat die Verseuchung des Wassers für uns Menschen und andere Lebewesen wie Pflanzen und Tiere?
Wenn die Menschen Stoffe und Frequenzen herstellen, die nicht im Einklang mit der Natur sind, hat das immer nicht absehbare Folgen, da dies evolutionär gesehen zu schnell geschieht. Das Leben braucht üblicherweise längere Zyklen für integrierte Veränderung.
Was halten Sie von der Privatisierung des Wassers?
Laut EU-Recht hat jeder Mensch ein Grundrecht auf Wasser. Privatisierung heißt nichts anderes als gutes Wasser für „gutes“ (viel) Geld. Generell vergiftet das Profitdenken die Gesellschaft.

Erklären Sie uns den Unterschied zwischen lebendigem und totem Wasser? Was passiert, wenn ich dauerhaft totes Wasser zu mir nehme, was passiert, wenn ich lebendiges Wasser als Lebensenergie dem Menschen zuführe?
Ein kontrovers diskutiertes Thema. Leider oft belächelt, da mit den zugelassenen Messmethoden „Lebendigkeit“ nicht belegbar ist. Gerne veranschauliche ich es am Beispiel von natürlichen Flüssen. Sie bauen ihr Bett immer wieder um. Es entstehen Bereiche, die nicht durchströmt sind. Ein toter Flussarm hat sich gebildet. Das Wasser ist trüb, ungenießbar, tot. Ein wirbelndes, möglichst noch über Felsen springendes Wasser wirkt hingegen frisch und lebendig. Manche kennen das nur noch in den Bergen.
Welches Wasser sollte ich zu mir nehmen? Um Plastik zu vermeiden, ist das Verpacken von Trinkwasser in unseren Breiten nicht sinnvoll. Welche Verpackung des Wassers ist für seine Lebendigkeit optimal?
Trinken Sie Wasser aus echten Quellen. Artesisches Wasser (siehe Grafik), wie z.B. die St. Leonhardsquelle kommt dem noch am nächsten. Ökologisch und ökonomisch betrachtet ist Leitungswasser mit Abstand die beste Variante. In Verbindung mit einem guten Filter und einer effizienten, harmonischen Verwirbelung ist es für uns besser und sicherer als die meisten Flaschenwasser.
Je besser, energiereicher das Wasser, desto wichtiger ist ein gutes Gefäß. Glas ist zu bevorzugen. Der sicherste Kunststoff ist zur Zeit „Tritan“.


Man sagt, Wasser sei Informationsträger, was bedeutet das? Was halten Sie von Wasserflaschen, die z.B. die „Blume des Lebens“ am Boden eingeprägt haben als ordnendes Element der Wasserinformation?
Ich hatte vor 30 Jahren die erste Begegnung mit diesen Ideen der „dritten Art“, wie manche glauben. „Wasser als Informationsspeicher“- als Techniker konnte man diese These doch nur belächeln. Und der echte Techniker lacht nur kurz und dann macht er eigene Versuche.
Die ergaben: Es gab geschmackliche Veränderungen, wenn wir eine Flasche bei längerer Meditation in Händen hielten. Danach folgten weitere spannende Versuche.
Heute kennt man Ergebnisse von Masuru Emoto und Prof. Kröplin, die belegen, dass Wasser sich über Information verändert. Diese gelten zwar nicht wissenschaftlich reproduzierbar, sind aber dennoch signifikant.
Die „Blume des Lebens“ war für mich als Hob­bymathematiker schon immer eine fantastische Form. Sie zeigt viele mathematische Phänomene. Sie zeigt die Grundmatrix unserer physischen Existenz. Alles basiert auf dieser Struktur. Der Goldene Schnitt als Teil der Lebensblume ist heute am bekanntesten in Musik und Architektur. Viele alte Meister wie Leonardo Da Vinci, der berühmteste aller Universalgelehrten, arbeitete mit diesem Ornament. Ja, man könnte schon behaupten: Dieses Symbol hat eine Wirkung.
Ist Wasser ein Heilmittel?
Natürlich ja. Natürlich nicht im pharmazeutischen Sinne.

Was können wir als Menschen tun, um den Planeten Erde wieder zu achten und zur Balance dessen beitragen?
Die Welt wieder in Balance zu bringen, ist essenziell. Wichtig ist die Selbstachtung. Wenn ich mich selbst achte, achte ich auch mein Umfeld. Wir alle sind wieder eingeladen, mitzufühlen, was nicht heißt, mitzuleiden. Mit dieser inneren Grundhaltung hätten wir einen inneren Kompass, mit dem wir viele schädliche Dinge nicht mehr tun würden. Alles würde sich erholen. Wir sind alle fühlende Wesen, einzigartig und achtenswert, jeder auf seine Weise.
Welchen abschließenden Tipp geben Sie unseren Lesern in Bezug auf Wasser?
Trinken Sie lebendiges Wasser – morgens direkt nach dem Aufstehen. Und frühstücken Sie erst 20 Minuten später. Das gilt auch für Mittagessen und Abendessen. ƒ

Autor
Johannes Zeise-Wallbrecher
Inhaber Klösterl-Apotheke
»In unserer Industriegesellschaft haben die Menschen den biblischen Satz „Mach Dir die Erde untertan“ missverstanden und betreiben nach wie vor eher Raubbau, was mich mit Scham, Wut und Trauer erfüllt, wenn wir Menschen mit dem Gottesgeschenk so missbräuchlich umgehen. Insofern ist dieser Beitrag nicht neutral geschrieben, soll aber zum Nachdenken und Andershandeln einladen.«