Organuhr

Die Feiertage um den Jahreswechsel bringen es oft mit sich: Wir essen zu viel und vor allem Süßes, trinken mehr Kaffee und Alkohol als gut tut und haben einen unregelmäßigen Tagesrhythmus. Da macht sich bei vielen Menschen der Darm bemerkbar, indem er nicht mehr wie gewohnt arbeitet.
Der Dickdarm liebt die Regelmäßigkeit und die Leichtigkeit. Er ist als letzte Station im Körper für die effektive Aufnahme der Nährstoffe aus dem Essen und das Ausscheiden von Überflüssigem, von Giften und Schlacken zuständig. Unterstützt wird er von einer Bakteriengemeinschaft, die in Dick- und Dünndarm angesiedelt ist, die sogenannte Darmflora, die mit ihrer Entgiftungsarbeit auch einen wichtigen Beitrag zum Immunsystem leistet.
Wenn der Darm aus dem Gleichgewicht gekommen ist, zeigt sich das häufig auch an unserer Haut und den Schleimhäuten. Beide sind ein Spiegelbild für die Reinheit und Balance unseres Darmes, da die Haut ebenso eine wichtige Reinigungsfunktion übernimmt.
Reinheit in Körper und Seele
Das körperliche Thema des Darms – Entgiften und Ausscheiden – drückt sich auch in den Aufgaben des Dickdarm-Meridians aus. Er unterstützt das Loslassen von Unbrauchbarem auf allen Ebenen und hilft die „seelischen Schlacken“ auszuscheiden. So kann manchmal das Festhalten an überflüssigen Dingen aus der Vergangenheit auch eine Ursache für eine Verstopfung im Dickdarm sein. Es ist daher ratsam sich bewusst von festgefahrenen Situationen aus der Vergangenheit zu lösen, loszulassen, um den Geist und die Seele zu öffnen und Raum für Neues zu schaffen.
Wie können Sie dem Darm etwas Gutes tun?
Trinken Sie regelmäßig morgens vor dem Frühstück ein Glas warmes Wasser. Für eine intensivere Entschlackungsphase schenken Sie Ihrem Dickdarm eine kleine Erholungszeit. Nehmen Sie für einige Tage viel frisches Gemüse, Salate, Vollkornprodukte und Reis zu sich und verzichten dabei möglichst vollständig auf tierische Eiweiße, verarbeitete Lebensmittel, Weizen, Kaffee und Alkohol. Die Darmflora können Sie gleichzeitig mit einem Präparat aus ausgewählten Bakterienkulturen stärken. Im christlichen Umfeld bietet sich traditionell die Fastenzeit für so eine kleine Kur an.
Genießen Sie Ihre Mahlzeiten in Ruhe und trinken Sie viel Wasser oder Kräutertee. Sie werden nach einigen Tagen den positiven Effekt auf das Verdauungssystem und auf Ihre Haut spüren. Fühlen Sie sich wohl in Ihrem entgifteten und entschlackten Körper! (cw)

Teil VIII im nächsten Heft