Interview
Gerda Deubzer
Symptome „weghören“?
Viele Menschen hielten bisher Therapiemöglichkeiten, die mit dem Energiekörper arbeiten, für wissenschaftlich nicht belegt und bezweifeln daher deren Wirksamkeit. Allerdings gelang vor kurzem ein wissenschaftlicher Nachweis der Energiebahnen im Körper, der sog. „Meridiane“. Welchen Einfluss hat für Sie als erfahrene Heilpraktikerin und Physiotherapeutin die Arbeit an dem Energiekörper auf die Heilung Ihrer Patienten?
Ich kann aus meiner ständigen praktischen Erfahrung sagen, dass der Einfluss auf die Heilung sehr groß ist. Ich bin daher von der Wirksamkeit von einer besonderen Therapieform, BodyTalk, absolut überzeugt. In meiner Praxis stelle ich täglich fest, dass die Balance des Körper-Geist-Systems einen enormen Einfluss auf die Gesundheit und die Regeneration und damit auf die Heilung der Patienten insgesamt hat. Aus den Vorgeschichten meiner Patienten weiß ich, dass viele Menschen im Laufe ihres Lebens seelischen Ballast oder körperliche Verletzungen ansammeln, weshalb es dann häufig zu „Dysbalancen“ kommt, einem Ungleichgewicht im Körper also. Während der Körper in der Entstehungsphase solcher Dysbalancen noch durch Kompensation einen gewissen Ausgleich schafft, gelingt dies, mit zunehmender Zeit, nicht mehr. Und dann zeigt der Körper eben Symptome, er wird sozusagen so „laut“, dass Weghören nicht mehr möglich ist. Solche Symptome haben oft viele Gründe. Als Anwender des BodyTalk-Systems habe ich gelernt, den ganzen Menschen zu betrachten – sowohl unter emotionalen und körperlichen Gesichtspunkten, als auch mit Blick auf die Einflüsse aus der Umgebung des Menschen, den ich unterstütze.
Mit welchen Techniken arbeiten Sie und was macht es aus, dass es bei klassisch-medizinisch unklaren Diagnosen und Heilaussichten Sie dann doch den „Dreh“ finden, um den Menschen zu helfen?
Die meisten Patienten kommen in der Tat zu mir, weil Ihnen bis dahin nichts wirklich geholfen hat. Meine Theorie zum Problem eines Patienten entwickle ich über BodyTalk durch das so genannte „Muskelbiofeedback-System“.
Das bedeutet, dass nicht ich die anzuwendende Therapie vorgebe, sondern den Körper sprechen lasse. Dieses Gespräch mit dem Körper, der „BodyTalk“ eben, strukturiere ich über ein „Protokoll-Chart“, dass von Dr. John Veltheim entwickelt worden ist und das sich in ständiger Weiterentwicklung befindet. Durch Tippen auf den Kopf werden die Gehirnzentren angeregt und durch Tippen auf das Brustbein dann synthetisiert, bzw. gespeichert. Aus so einem Gespräch mit dem Körper-Geist kann sich dann durchaus auch ergeben, dass es weitere unterstützende Therapieformen gibt, die der Körper vorschlägt, ich wende neben BodyTalk z.B. auch die Cranio-Sacrale Therapie, Faszienenergetik oder Spagyrik an.
Gibt es etwas, was Sie unseren Lesern aus Ihrem Repertoire der Stimulierung des Energiekörpers empfehlen können, was Sie täglich tun können?
Ich persönlich empfehle jedem die so genannte „Cortex-Balance“. Der Cortex ist die Hirnrinde, die äußere Schicht des Gehirnes, in der sich eine große Menge von Nervenzellen befinden, die durch diese Balance aktiviert werden. Zur Anwendung dieser Technik ist auch ein Laie nach entsprechender Einweisung in der Lage. Die Menschen, die dies erlernt haben und regelmäßig praktizieren, z.B. jeden Morgen ca. 2 Minuten, empfinden diese Balance als Stress abbauend und entspannend. Es kann die Gehirnfunktion verbessern und mentale Klarheit schaffen. Die genaue Erklärung und Vorgehensweise finden Sie in diesen zwei Videos auf YouTube.