Sehr geehrte/r Interessent/in,
jetzt im Juni, wo die hellen Sonnenstrahlen unser Leben erwärmen, möchte ich Sie einladen, sich von einer anderen Art von Strahlen nicht zu sehr vereinnahmen zu lassen: von den Strahlen elektronischer Geräte.
Sicher kennen Sie das: Sie wollen nur mal kurz „auf die Uhr schauen“, holen Ihr Handy heraus und bleiben am Gerät hängen. Sie checken noch hier und da eine SMS und Mail, und schon ist mehr Zeit am Gerät vergangen, als Sie eigentlich wollten. Irgendwie fällt es uns besonders schwer, selbst das richtige Maß zu finden.
Zwar sollen uns manche Apps bei der Zeiteinteilung am Handy helfen, manchmal gelingt das aber nicht so richtig. Es gibt Menschen, denen fällt es leichter, sich vom Handy zu distanzieren und den nützlichen Helfer im Alltag auch Helfer und nicht Herrscher sein zu lassen. Manche jedoch werden geradezu aufgesogen die digitale Welt. Da hilft dann nichts als der konsequente Schritt des „kalten Entzugs“.
Ich möchte Sie einladen, einmal eine Reinigung von elektronischen Geräten auszuprobieren. Sie kennen vielleicht die Entgiftung des Körpers mit Smoothies und reinem Fasten und wissen, wie sehr Ihnen der Körper das dankt. Bei „digital detox“ geht es auch um den Körper, was die schädliche Strahlung der digitalen Medien betrifft, aber auch um Geist und Seele, wenn es um den Ablenkungs- und Zerstreuungsfaktor geht.
Hilfreich beim digitalen Entgiften kann es sein, in die Natur zu gehen, in den Wald, oder auf eine schöne Wiese, in die Berge, ans Meer, oder nur ins Umland zu einem Spaziergang. Bewegung, frische Luft und Sie sind schnell wieder zentriert und können den Konsum der „Digitals“ wieder besser einteilen. Wie schön es doch ist zu merken, dass es bereichernde Dinge gibt, um seine Lebenszeit zu nutzen.
Übrigens: Letztens war ich mit meinen Freunden in den Bergen. Und wir waren eine gemischte Gruppe unterschiedlichen Alters, in der jeder seinen Rhythmus laufen konnte. Wie gut war es zu sehen, wie das persönliche Gespräch die Herzen erfrischt hat; kein Handy weit und breit zu sehen, nur für ein paar Fotos. Der digitale Abstand hat dazu beigetragen, die wunderschöne Natur überhaupt wieder wahrnehmen und durchatmen zu können.
Herzlich
Ihre

Josepha Brada-Wallbrecher
Apothekerin und Inhaberin der Klösterl-Apotheke
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