Sehr geehrte/r Interessent/in,

unterbrechen Sie Ihre täglichen Programme durch „Rumsandeln“. Wie Sie Ihre linke und rechte Gehirnhälfte in die Balance bringen und warum das so gesund ist, erfahren Sie heute hier: Das bayerische „Rumsandeln“ ist ein wunderbarer Ausdruck für das nicht zielgerichtete Tun, was eher einem Nichtstun gleicht, das so gar nicht strukturiert ist. Man könnte es auch als Entspannung bezeichnen.

Allzu oft ist unser Tag schnell getaktet und voll durchstrukturiert. Das mag zu viel Effizienz führen, entspricht aber nicht dem menschlichen Grundsystem. Zu viel Struktur fördert nämlich ein einseitiges Anregen der linken Gehirnhälfte, die für Aktion und die Stimulierung des Sympathikus zuständig ist.

Eine einseitige Anregung führt zu Dysbalancen im gesamten Körper-, Geist-, Seele- System. Schon die alten Heiler wie z.B. Paracelsus oder Hildegard von Bingen wussten über das rechte Maß der Dinge und über eine gesunde Lebensführung, die wesentlich zur Gesunderhaltung beiträgt.

Haben wir das heutzutage vergessen? Man möchte es meinen, wenn man zusieht, wie die Menschen in der Arbeit schnell, schnell alles erledigen, von Arbeit zum Freizeitstress überwechseln, und sogar der so genannte „Ausgleichssport“ für wenig Ausgleich sorgt, weil er wieder ein „Programm“ darstellt. Die U-Bahn gleicht inzwischen einer riesigen Telefonzentrale, in der fast jeder geschäftig am Handy hantiert.

Was hat aber die Balance der linken und rechten Gehirnhälfte mit der Balance von Körper, Geist und Seele zu tun? Wie nicht nur die Wissenschaft der Osteopathie feststellt, ist diese Balance ausschlaggebend für ein rundes Funktionieren der ganzen Körpersysteme, einschließlich der Körperhaltung.

Die linke Gehirnhälfte steht für Struktur, die rechte für Kreativität und Emotionalität. Gesellschaftlich steht oft die linke Gehirnhälfte im Vordergrund, was bedeutet, dass das vegetative Nervensystem „sympathisch“ angesprochen, d.h. viel Adrenalin ausgeschüttet wird. Für eine Balance brauchen wir beide Gehirnhälften, die Ansprache des Sympathikus und des Parasympathikus – Aktion und Regeneration im Gleichgewicht.

Damit ist klar, dass zur Ruhe kommen, Dinge ohne Ziel und Struktur zu tun, „Rumsandeln“, ein wichtiger Beitrag für die Gesunderhaltung ist. Unterstützen Sie Ihren Körper mit Müßiggang. Gönnen Sie sich ein gutes Gleichgewicht zwischen Tun und Nicht-Tun, Aktion und Regeneration oder Yin und Yang. Spielen Sie ein Instrument, ohne ein Ziel zu verfolgen, nur weil es einfach schön ist, bewegen Sie sich ohne Leistungsdruck. Nutzen Sie Ihre kreativen Anteile, abzutauchen in die Welt des „Seins“, meditieren Sie, tun Sie Dinge, die Ihr Herz erfreuen und die Sie erfüllen. So können beide Gehirnhälften miteinander im Einklang sein und gut zusammenarbeiten.

Viel Freude beim „Rumsandeln“ und gute Gesundheit wünscht Ihnen


Ihr

Johannes Zeise-Wallbrecher
Gründer der Klösterl-Apotheke

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Im Juli – keine Veranstaltungen


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