Sehr geehrte/r Interessent/in,
wer kennt das nicht? Es kann wieder mal nicht schnell genug gehen: die Fahrt mit der U-Bahn zur Arbeit, das tägliche Kochen, die Wäsche aufhängen, Handy checken, Organisationstelefonate. Die Liste ist unendlich. Optimierte Abläufe, Zeiteffizienz, das Leben ist kostbar – jede Sekunde sinnvoll ausnutzen. Was uns unser Hirn jeden Tag suggeriert, nämlich diese Zeitknappheit, macht auf Dauer nicht nur unzufrieden, sondern krank. Auch bei der Heilung der Krankheiten sind wir oft ungeduldig , rennen von Arzt zu Heilpraktiker, nehmen viele unterschiedliche Substanzen, die uns schnell gesund werden lassen sollen. Wer den Körper unnötig pusht, wird immer wieder Rückschläge einstecken. Schon wenn man diesen Text liest, möchte man empfehlen: Atmen nicht vergessen. Der lange Atem ist sprichwörtlich und wörtlich ein guter Ausdruck. Wer einen langen Atem hat, hat Geduld. Meist auch die Fähigkeit, die Dinge aus der Vogelperspektive zu sehen, sich selbst zu beobachten und damit Abstand in die Dinge zu bringen. Einen notwendigen Abstand, der uns unseren Muskeltonus entspannen lässt und uns in die Ruhe führt. Nur wer vertraut, kann auch in die Ruhe finden. Ich darf Sie einladen, milde und liebevoll zu sich selbst zu sein, sich dabei von Fachleuten unterstützen zu lassen. Lieber die Dinge mit Geduld kommen zu lassen als sie zu forcieren. Vor allem in Sachen „Gesundheit“ wünsche ich Ihnen das (Gott-)vertrauen, dass alles nicht nur gut wird, sondern sogar gut ist, wie es ist – egal, wie schwer Sie an Ihrem Schicksal oder Ihrer Krankheit tragen. Es wird richtig kommen, wenn die Zeit reif dafür ist, wenn Sie bereit dafür sind. Es gibt Dinge, die bestimmen nicht wir und können sie auch nicht unter Kontrolle haben. Lernen zu unterscheiden, was wir beeinflussen können und was nicht. Das ist Weisheit. Ein Stück davon für uns alle und in diesem Zustand erhalten wir uns gesund oder werden es. Kommen Sie gut durchs Frühjahr!
Ihr

Johannes Zeise-Wallbrecher
Gründer der Klösterl-Apotheke
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